Vielleicht kennen Sie das auch: das Gefühl, bei der Personalsuche mit den ganz großen Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt mithalten zu wollen. Denn in den letzten Jahren sind die Ansprüche…
Der Ausbildungsmarkt befindet sich im Wandel und entwickelt sich vom Angebots- zum Nachfragemarkt. Das Ringen um den Nachwuchs hat auch für mittelständische Unternehmen längst begonnen. Doch was erwarten Azubis? Wo erreicht man sie? Und welchen Einfluss hat die Corona-Krise?
Einen sicheren Job, mit Freude zur Arbeit gehen und eine gute Work-Life-Balance – das nennen die Befragten im azubi.report 2021 des Portals ausbildung.de als ihre größten Wünsche für die Zukunft. Aspekte, an denen das Employer Branding anknüpfen kann. Denn zufriedene Azubis sind die besten Markenbotschafter für Betrieb und Ausbildung. Im Idealfall bleiben sie als Fachkräfte erhalten. Daher ist es umso bedeutender, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen und diese auch wirklich zu leben.
69 Prozent der 2.748 befragten Auszubildenden wünschen sich einen sicheren Arbeitsplatz und knapp die Hälfte der Befragten gibt an, dass sich dieser Wunsch durch die Corona-Krise verstärkt. Dicht gefolgt von der Freude zur Arbeit zu gehen (67 Prozent) und einem gesunden Verhältnis von Arbeits- und Privatleben (62 Prozent).
Die Unternehmenskultur spielt eine wesentliche Rolle: Auszubildende schätzen am meisten ein nettes Team und eine gute Stimmung (64 Prozent). Auch hier wird ein Sicherheitsbedürfnis deutlich, denn 27 Prozent der Befragten ist wichtig, dass der Betrieb trotz Corona-Krise keine Mitarbeiter entlässt. Die Nähe zum Arbeitsplatz (33 Prozent) und eine feste Betreuung während der Ausbildung (25 Prozent) sind weitere Top-Antworten.
Bei der Wahl der Ausbildung stehen die Fähigkeiten und Interessen der Bewerber im Fokus. Die Vergütung ist zweitrangig: 75 Prozent geben an, dass das Gehalt keine oder nur eine geringe Rolle bei der Berufswahl spielt. Bei der Wahl des Betriebs sind es sogar 83 Prozent. Allerdings findet über die Hälfte der Berufsanfänger ihr Gehalt nicht oder nur teilweise angemessen und 65 Prozent können nicht oder nur teilweise davon leben.
Fehlende Wertschätzung und Unterstützung sowie zu hohe Erwartungen sind die Haupttreiber für Unzufriedenheit bei Azubis. Die Zufriedenheitswerte sinken mit zunehmender Ausbildungsdauer. Im Vergleich zu den ersten beiden Ausbildungsjahren nehmen die Befragten im dritten und vierten Jahr ihre Arbeit als weniger wichtig wahr. Mehr als die Hälfte ist unsicher oder abgeneigt, den erlernten Beruf nach der Ausbildung weiterauszuüben. Durch Employer Branding könnte dem entgegengewirkt werden, indem Entwicklungspotenziale sowie Karrierechancen kommuniziert werden.
Jobmessen verlieren nicht erst seit Corona an Bedeutung. Der überwiegende Teil der Befragten (67 Prozent) informiert sich über Ausbildungsplattformen wie ausbildung.de oder azubiyo.de und Karriereseiten von Unternehmen (62 Prozent). Die gängigen Stellenbörsen werden von 39 Prozent berücksichtigt und 29 Prozent nutzen Social Media als Informationsquelle. Die Karriereseiten und Social Media eignen sich hervorragend, um Maßnahmen des Employer Branding umzusetzen.
Dass es sich lohnt, als Arbeitgebermarke aufzutreten, zeigt die Frage, warum sich Bewerber letztendlich für den Betrieb entschieden haben: 40 Prozent machen dies von der Sympathie im Bewerbungsgespräch abhängig und 38 Prozent anhand des guten Rufs eines Unternehmens. Außerdem wissenswert: Mehr als ein Drittel der Azubis hat den Ausbildungsberuf vorher durch ein Praktikum kennengelernt.
Fazit: Die Auszubildenden brauchen Perspektiven und Unterstützung und wollen Sicherheit und Zufriedenheit. Nach nunmehr zwei Jahren Pandemie gilt das mehr denn je. Das Employer Branding bietet die Chance, diese Aspekte aufzugreifen und auf entsprechenden Plattformen zu kommunizieren. Eine angemessene und aktive Ansprache über Social Media mit authentischem Video-Content aus Ihrem Unternehmen entfalten Wirkung bei dieser Zielgruppe. Dazu beraten wir Sie gerne mit kreativen Ansätzen im Ringen um Talente!
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