Social Recruiting – Stellenanzeigen bei Facebook

Social Recruiting, Bkomm

Nach wie vor nutzen 32 Millionen Deutsche Facebook mindestens einmal im Monat (Stand März 2019). Warum also nicht da nach Mitarbeitern suchen, wo sie sich privat aufhalten? So werden auch die Personen erreicht, die gerade vielleicht nicht aktiv nach einem neuen Job suchen, aber grundsätzlich Interesse an einem Jobwechsel hätten.

3 Möglichkeiten, Facebook fürs Social Recruiting zu nutzen

1. Stellenanzeigen posten und hervorheben
Die einfachste Möglichkeit, auf vakante Stellen im eigenen Unternehmen aufmerksam zu machen. Voraussetzung: es muss bereits ein gut gepflegtes Facebook Profil des Unternehmens vorhanden sein, das Mitarbeiter und/oder potenzielle Bewerber als Zielgruppe hat. Ist die Seite nicht auf Employer Branding ausgerichtet, sondern richtet sich z.B. an Kunden, könnten Sie durch das (regelmäßige) Posten von Stellenanzeigen Ihre inhaltliche Ausrichtung verwässern. Je mehr Follower Ihrer Seite folgen, desto höher ist auch die organische Reichweite der Stellenanzeige. Damit Sie auch Personen außerhalb seines Follower-Kreises erreichen, sollte der Beitrag zusätzlich hervorgehoben werden. Dazu wählen Sie die Option „Beitrag bewerben“ unterhalb des jeweiligen Posts in Ihrem Facebook Businessprofil aus. Hier können das Budget sowie die Zielgruppe genau festgelegt werden.

2. Facebook Jobs
Seit einiger Zeit bietet Facebook die Möglichkeit an, eine eigene Rubrik „Jobs“ als Teil der Navigation auf Ihrer Facebook-Seite einzubinden. Hier erscheinen gesammelt die Stellenanzeigen, die Sie bei Facebook eingestellt haben. Für die Erstellung selbst stellt Facebook ein Online-Formular zur Verfügung, das nur mit den entsprechenden Angaben gefüllt werden muss. Achtung: die Stellenanzeigen werden zudem im Newsfeed des Unternehmens angezeigt, auch hier ist also eine Ausrichtung auf Employer Branding der gesamten Facebook-Seite ratsam. Was Vor- und auch Nachteil sein kann: die gesamte Abwicklung des Bewerbungsprozesses läuft über Facebook. D.h. die Bewerber stellen alle Unterlagen darüber bereit, Antworten und Terminvereinbarungen wickeln Sie bei Facebook ab. Organisatorisch für kleinere Unternehmen sicherlich praktisch. Die Nutzung der Funktion ist kostenlos. Es lässt sich aus dem Tool aber nichts exportieren, falls Sie Facebook-unabhängig arbeiten möchten. Und es ist fraglich, ob man seinen Bewerbern zumuten kann, ihre sämtlichen persönlichen und beruflichen Daten auch mit Facebook zu teilen…

3. Werbekampagne für Stellenanzeigen schalten
So wie man eine „normale“ Werbekampagne bei Facebook schalten kann, können Sie natürlich auch Ihre Jobs darüber bewerben. Der Facebook Werbeanzeigenmanager ist ein professionelles Tool, mit dem Sie Kampagnen entwickeln, Zielgruppen definieren, Budget und Laufzeit festlegen können. Es lohnt sich, hier mit verschiedenen Anzeigenformaten zu experimentieren – ob Bild-, Video- oder Bildkarussell-Anzeige. Zusätzlich können Sie passgenaue Bewerber finden, indem Sie eine Filterung nach Interessen vornehmen. Ihr idealer Bewerber sollte Spanischkenntnisse haben? Geben Sie dies als Kriterium bei der Zielgruppendefinition an. Achtung: Facebook hat keine stringente Systematik bei der Filterung von Interessen und berufsspezifischen Angaben. Man muss also immer im Einzelfall schauen, nach welchen Kriterien man die Zielgruppe selektieren kann. Zudem ermöglicht die Werbekampagne Ihnen durch die Analysedaten gute Optimierungsansätze.

Fazit: Wenn Sie eine Facebook Seite haben, die auf Employer Branding ausgerichtet ist, dann ist das Posten von Stellenanzeigen mit ergänzender Bewerbung die sinnvollste Methode. Der interessierte Bewerber erhält über die Facebook-Seite zusätzlich zur Stellenbeschreibung auch einen Einblick in das Unternehmen und das Betriebsklima. Je authentischer Sie sich dabei darstellen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den perfekten Kandidaten finden. Richtet sich Ihre Facebook-Seite an Kunden und/oder Geschäftspartner, würden wir eine separate Anzeigenkampagne empfehlen. Sollten Sie die Funktion Facebook Jobs nutzen wollen, würden wir Ihnen vorab dazu raten, die Einbindung in Ihre internen Prozesse und den Datenschutzstandard Ihres Unternehmens zu prüfen.

 

Bildnachweis: Aurielaki / Shutterstock

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