6 Fakten zu Mitarbeiter-Apps im B2B

Mitarbeiterapps im B2B

Mitarbeiter schnell informieren, an Erfolgen des Unternehmens teilhaben lassen und langfristig ans Unternehmen binden – das kann interne Kommunikation leisten. Haben alle Mitarbeiter einen PC-Arbeitsplatz, läuft die interne Kommunikation häufig schon digital ab. Mitarbeiter in der Produktion werden hingegen häufig noch über Aushänge am schwarzen Brett informiert – mit erschwerten Dialogmöglichkeiten. Hier können Mitarbeiter-Apps eine geeignete Alternative sein.

Vorab: Eine Mitarbeiter-App ist kein Medium, sondern eine Anwendung (engl. Application), die ohne Nutzung und Inhalte keinerlei Funktion hat. Insofern müssen möglichst nützliche Funktionen eingesetzt werden, z.B. ein Mitarbeiterverzeichnis, der Speiseplan der Kantine, Urlaubsscheine oder Arbeitsanleitungen, um den Zweck der App tatsächlich zu gewährleisten.

Welche Potenziale bietet eine solche App?

Die Kommunikation wird orts- und zeitunabhängig. Die Mitarbeiter haben jederzeit Zugang zu den Informationen – egal ob in der Pause oder auf dem Arbeitsweg. Das macht eine schnelle Verbreitung von Inhalten möglich. Wichtige Informationen z.B. zu Arbeitsabläufen tragen sie ebenfalls immer bei sich. Zudem kann nicht nur abteilungs-, sondern auch standortübergreifend mit Kollegen kommuniziert werden.

Jeder fühlt sich gut informiert. Durch die Möglichkeit der gleichzeitigen Information aller Mitarbeiter wird der Flurfunk ausgehebelt – und mit ihm die negativen Auswirkungen auf die Unternehmenskultur. Denn wenn die Mitarbeiter das Gefühl haben, sie erfahren Neuigkeiten „wieder mal als Letzte“, kann das das Betriebsklima vergiften. So erreichen z.B. auch Termine interner Schulungsmaßnahmen und Seminaren das ganze Team. Auch ein Beitrag zur Gleichberechtigung bei den Weiterbildungsmöglichkeiten.

Mitarbeiter langfristig binden. Offene Positionen neu zu besetzen ist in Zeiten des Fachkräftemangels oft schwieriger als gedacht. Umso wichtiger ist es, gute Mitarbeiter zu halten. Durch eine Mitarbeiter-App bewegen sich verschiedenste Abteilungen und Funktionen auf Augenhöhe. Flachere Hierarchien, standortübergreifende Neuigkeiten und eine lebendige Unternehmenskultur werden von einer App gefördert und können die Mitarbeiterbindung stärken.

Funktionen können gebündelt werden. Eine Mitarbeiter-App kann verschiedene Kommunikationswege wie das Intranet, Schwarze Brett oder die Mitarbeiterzeitung in einem Kanal bündeln. Häufig können auch weitere Funktionen wie ein Mail-Postfach, das Zeiterfassungssystem oder das Videokonferenztool verknüpft werden. Auch eine leicht bedienbare Chat-Funktion fördert die Kommunikation. Weiterer Pluspunkt: WhatsApp-Gruppen von Teams können durch eine DSGVO-konforme Alternative ersetzt werden.

Feedback vom Team einholen. Durch Feedback- und Umfrage-Funktionen wird es möglich, interne Prozesse und Kommunikationswege stetig zu optimiert. Durch die Anonymisierung kann ehrliches Feedback eingeholt werden, das ansonsten evtl. nie angekommen wäre – oder aber nach Austritt des Mitarbeiters bei kununu erscheint.

Hört sich alles rund an. Doch wo ist der Haken? Den zeigen wir in unserem 6. Fakt:

Das Preis-/Leistungs-Verhältnis: Der Preis einer solchen App richtet sich nach der Anzahl der Mitarbeiter, ergänzt durch eine fixe Einführungs- und Onboarding-Gebühr. Ein grober Richtwert sind hier (je nach Mitarbeiterzahl) 2-6 € pro Monat und Mitarbeiter. Bevor es losgehen kann, kommt häufig noch ein vier- bis fünfstelliger Betrag dazu. Hier muss sich jedes Unternehmen natürlich fragen, ob Kosten und Nutzen in Relation stehen. Tipp: viele Anbieter stellen vorab eine kostenlose Testversion bereit, um die Funktionen auszuprobieren.

Fazit: Für eine erfolgreiche Nutzung ist es wichtig, die App nicht als Kommunikationsprojekt zu sehen, sondern als gemeinschaftliche Arbeit für Kultur, Führung und Zusammenhalt, dementsprechend muss diese gefördert und verwendet werden. Nur dadurch lassen sich die aufgeführten Potentiale der App erzielen. Und so langfristig ein Effekt erreichen, der höher als die investierten Kosten ist.

Bildnachweis: Mykyta / Adobe Stock

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