Früher hat der Pressereferent eines Unternehmens einfach zum Telefon gegriffen, um den befreundeten Redakteur der Tageszeitung oder Fachzeitschrift über die Neuigkeiten aus dem Unternehmen zu informieren. Oder der Praktikant packte in liebevoller Handarbeit Pressemappen mit den aktuellen Pressemitteilungen. Doch wie möchten Journalisten in Zeiten der digitalen Medien überhaupt noch angesprochen werden?
Eine aktuelle Studie gibt Auskunft über die Recherchequellen
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Platz 1: Der persönliche Kontakt (88,3%)
Weder Pressemitteilung noch Social Media Kanäle können erreichen, was in der persönlichen Zusammenarbeit von PR-Schaffenden und Journalisten herausgearbeitet werden kann. Pflegen Sie intensive und dauerhafte Kontakte. Denn Geschichten, die dann auch veröffentlicht werden, entstehen besse in Kooperation und auf persönliche Anfragen.
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Platz 2: Die Pressemitteilung (86,3%)
Die Pressemitteilung funktioniert auch in der schnellen, digitalen Welt. Kompakt und informativ gehaltene Pressemitteilungen sind nach wie vor beliebt. Und sie sind das perfekte Format, um Nachrichten über ein Unternehmen sowie die richtigen Ansprechpartner für weitere Infos oder Interviews (persönlicher Kontakt!) mitzuteilen. Eine Presseeinladung ist immer auch Einladung zum Gespräch, z.B. zur Vor-Ort-Recherche (Platz 3) oder Telefoninterviews (Platz 7). Für erfolgreiche Platzierung der Pressemeldung gilt: Relevante Fakten und News-Wert bieten.
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Platz 4: Suchmaschinen (78%)
Das Internet wird für journalistische Hintergrund- und auch Detailrecherche genutzt – das ist heute Alltag. Hier gilt es im digitalen News-Strom allerdings auch schnell gefunden zu werden. Während auf Seiten der Journalisten die Wahl der richtigen Suchbegriffe und eine Verfeinerung der Suchkriterien die besten Ergebnisse herausfiltern, gilt es für Unternehmen entsprechend keyword-optimierte Texte einzusetzen und anzubieten. Hier sollten Sie auf eine gute Keyword-Recherche im Vorfeld achten.
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Platz 10: Social Media (57,8%)
Auf dem letzten Platz der Umfrage und dennoch ein Gewinner – soziale Medien gewannen in den letzten Jahren am stärksten an Bedeutung zu. Twitter, Facebook, YouTube, Instagram und Co. liefern als Social Media Plattformen News von überall und haben sich zur unverzichtbaren Recherche-Quelle für mehr als jeden zweiten Journalisten entwickelt. Insbesondere Facebook legt hier zu, es wird hier oft zum Rechercheeinstig genutzt. Entsprechend sollten Sie erwägen, diese Kanäle zu nutzen, um sich zu präsentieren.
Fazit: Die klassische Pressearbeit dominiert nach wie vor die Präferenz der Journalisten, doch neue Kanäle haben sich ebenfalls bei der Recherchearbeit etabliert. Laut Umfrage steigt auch der Bedarf an Bildmaterial und Videos weiter. Sie sollten daher beides in entsprechend professioneller Qualität anbieten.
Sie haben Fragen zum Thema? Gerne beraten und unterstützen wir Sie bei der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Journalisten – von der Pressemitteilung bis hin zur Videoproduktion.
Bildnachweis: Illerlok_Xolms / Shutterstock
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