Streuobstwiese – unser Thema 2020

Schon mal über eine Streuobstwiese spaziert? Staunend zwischen all den Bäumen, wenn sie im Frühling in Blüte stehen oder im Sommer und Frühherbst Früchte tragen? Ein schönes Erlebnis – und eben auch ein unverzichtbares Kulturgut. Denn so wie die Mandel- und Olivenhaine für Südeuropa landschaftlich prägend sind, ist es die Streuobstwiese hier in Mitteleuropa. Nach Schätzungen des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) existieren heute bundesweit rund 300.000 Hektar Streuobstbestände, davon 95 % Streuobstwiesen. Hier stehen in gestreuter Anordnung hochstämmige Obstbäume auf Wiesen und Weiden.

Und sie sind wichtig! Denn für die heimische Biodiversität spielen diese Streuobstwiesen mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie über 3.000, teils sehr seltenen Obstsorten eine herausragende Rolle. Sie sind nicht nur Heimat für Bienen und unzählige Insekten. Sie sind es auch für Vögel wie Steinkauz und Grünspecht. Die Bewirtschaftung ist im Vergleich zu klassischen Obstplantagen allerdings mühsam, zudem führen sinkende Erzeugerpreise zu noch weniger Rentabilität. Daher galten Streuobstwiesen als stark gefährdet. Seit einigen Jahren bemühen sich Naturschützer, Landwirte und auch Keltereien wieder vermehrt um Schutz und Förderung der Streuobstbestände. Das möchten wir unterstützen.

Was hat das mit Bkomm zu tun?

Gedanklich waren wir noch bei den Bienen, unserem Jahresthema 2019, als sich unser Team auf die Suche nach einem neuen Projekt gemacht hat. Über deren Nahrungsquellen sind wir auf Obstbäume gekommen und wie wichtig der Baum im Allgemeinen für Tiere, Mensch und Klima ist. Da lag der Gedanke nicht fern, Bäume in unserer Region zu pflanzen. Damit sind wir unbewusst auf ein Thema gestoßen, das nach einer kurzen Recherche offenbar zum Hype-Nachhaltigkeitsthema 2020 gehört. Das hat uns veranlasst, etwas hinter die Fassaden zu blicken und mit einem Streuobstwiesenbetreiber aus der Gegend zu sprechen. Dabei stellte sich heraus, dass die Anpflanzung von Obstbäumen jede Menge Sponsoren findet. Die Bewirtschaftung einer Streuobstwiese – also Bewässerung, Baumschnitt, Ernte und Pflanzenschutzmaßnahmen – ist hingegen nicht so gefragt. Dabei fängt in unseren Augen genau hier die Nachhaltigkeit an. Dafür zu sorgen, dass es den Bäumen langfristig gut geht, sie vor Schädlingen geschützt, bei Dürrephasen bewässert und beschnitten werden. Dabei wollten wir in der Region bleiben. Und unterstützen daher eine Streuobstwiese am Knechtstedener Kloster, die von der Biologischen Station im Rhein-Kreis Neuss e.V.

Unsere Aktions-Seite: Streuobstwiese

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